Meine Regenjacke...

Ich bin total begeistert!!! So viele haben meinen Block schon gelesen und dabei bin ich noch nicht mal auf dem Camino ... einfach toll (((-: Danke!!!

Ich habe nach meinem letzten Post einige Anfragen zu meiner Regenjacke bekommen... und möchte euch die Infos natürlich nicht vorenthalten! Ich habe alles ganz genau zum Trockenshampoo geschrieben und zur Jacke wieder nicht... typisch für mich (-:

Also, hier ein Link und eine Beschreibung:

https://www.globetrotter.de/shop/3-bekleidungsschicht/hardshells-wasserdicht/the-north-face-point-five-ng-jacket-225500-black#

Regenjacke „Point Five Jacket“ von The North Face

DIE Jacke für den kompromisslosen Einsatz!

Das Point Five Jacket ist in der anspruchsvollen alpinen Bergwelt zuhause und macht keine Kompromisse! Sollten Sie Touren dieser Art vorhaben, ist die Point Five ihre Jacke.
Die wind- und wasserdichte Regenjacke ist mit der neuen Gore-Tex Pro Shell-Membran ausgestattet und deswegen noch atmungsaktiver und noch stabiler, dabei überzeugt die Hardshell noch mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis in ihrer Klasse.
Das Material ist uneingeschränkt rucksacktauglich, es bleiben einfach keine Wünsche offen...

Details
- 3-lagige Verarbeitung (Außenmaterial, Membran und Futter sind zu einer Schicht laminiert worden)
- Helmtaugliche Kapuze mit Volumenregulierung vorne und hinten
- Der hohe Stehkragen bietet guten Schutz und geht direkt in die Kapuze über
- Der Stehkragen hat im Nacken eine weiche Innenseite
- Der wasserabweisende Front-Reißverschluss (RV) ist unterlegt
- Mit 2-Wege RV-Unterarmbelüftung
- 2 hochsitzende RV-Schubtaschen (auch mit Becken- oder Klettergurt bedienbar)
- Alle RV wasserabweisend
- Schnürzug im Saum (Regulierung in den Schubtaschen)
- Vorgeformte Ellenbogenpartie, garantieren guten Sitz und Beweglichkeit
- Ärmelbündchen mit Klettverschluss
- DWR Ausrüstung
- Vollständige Nahtversiegelung
- Geschlechtsspezifische Schnittführung

Technische Angaben
Gewicht: 390 g/M
Material: 100% Nylon mit Gore-Tex Pro Shell-Membran (PTFE) Rückenlänge: 68 cm/M

Ich bin mit der Jacke noch nicht über Stunden im Regen gewesen ( was sich vermutlich noch ändern wird ) aber der erste Test war sehr gut! Der Regen perlt direkt ab und besonders klasse finde ich den kleinen Schirm der in die Kapuze integriert ist! Kein Tropfen kam in mein Gesicht und das macht das Wandern viel angenehmer. Meine Jacke gab es nur noch in schwarz, ist aber auch in einer anderen Farbe erhältlich. Der Preis von 379,95€ hat mich natürlich erst mal sehr umgehauen und mich lange Grübeln lassen aber nun bin ich sehr froh sie gekauft zu haben!

In den Rucksack passt sie gut! Ich habe sie erst gerollt und dann mit meiner Regenhose und der Rucksackhülle in einen Netzbeutel gelegt und eng gezogen.... Wunderbar klein alles! 

Ob die Jacke wirklich hält was sie verspricht werde ich natürlich erst auf dem Camino erfahren und euch selbstverständlich Berichten... (-;

Manchmal lohnt es sich über die Dinge zu sprechen!

Hier ein scheinbar profanes Problem aber so mache Frau ( und einige wenige Männer ) können mich vielleicht verstehen... (-:

Schon seit Wochen denke ich: Was mache ich mit meinen Haaren??? Dazu sei gesagt, dass ich lange und sehr sehr dicke blondierte Haare habe die sich sehr anstellen schnell trocken zu werden.... Wenn ich keinen Fön benutze sind sie nach einer vollen Nacht Lufttrocknen noch nicht trocken!

Soll ich also einen Fön mitnehmen??? Zu schwer, zu viel Volumen und nach dem was auf Facebook los ist wenn nur einer es wagt das Wort " Fön" zu schreiben, habe ich eigentlich keine Lust darauf... Ausserdem ist der Rucksack schon echt voll und wirklich kein Platz dafür!

Heute also war ich bei meinem monatlichen Friseurbesuch und erzählte vom Camino und kam natürlich auch auf mein "Problem" zu sprechen.... und was holt dieser wunderbare Mensch hervor? Trockenshampoo!!!! 

Warum bin ich da nicht selber drauf gekommen??? Die Frage wird wohl unbeantwortet bleiben (-;

Nun habe ich also 3 34g Flaschen mit jeweils 57ml von Kevin Murphy für jeweils 6€ erstanden und bin damit mehr als Glücklich! So einfach gehts... schon jetzt zählen die kleinen Dinge und das hat doch schon echtes Caminofeeling (((-: Danke Patrick!

Meine neue Regenjacke von TNF ( die mir im Geldbeutel echt weh getan hat und ich jetzt für den Rest meines Lebens tragen werde :-) durfte sich Dank des Wetters bewähren und hat zu 100% bestanden! So ne tolle Jacke hatte ich noch nie und ich bin zuversichtlich dass sie mich auf dem bestimmt Regenfreien Camino del Norte glücklich machen wird! Vielleicht sollte ich sie nur noch bunt anmalen... ;-)

Der erste Probelauf mit neuem Rucksack!

Gestern hatten wir schönes Wetter und Björn und ich entschlossen uns eine kleine Runde zu wandern und meinen Rucksack und die neuen Wanderstöcke von Leki auszuprobieren. 

Da ich vor 3 Tagen mit einem steifen Hals erwacht bin und dieser noch etwas schmerzte standen heute nur 9 Km auf dem Plan.

Schon an der Haustüre war ich erst mal 5 Minuten damit beschäftigt meine Wanderstöcke  richtig einzustellen... 1 Zentimeter hoch... 1 Zentimeter runter... aber dann konnte es endlich los gehen! Um dann 10 Meter weiter wieder stehen zu bleiben: " Schatz, mein Rucksack sitzt nicht richtig. Der wackelt so..." Björn zupft und zerrt an den verschiedenen Gurten bis er meint dass er jetzt gut sitzt. Auf dem letzten Camino trug ich einen Deuter Rucksack den ich auch ganz toll fand nur leider hatte ich ziemliche Leistenschmerzen und da ich im Lendenbereich (L5/S1) im vergangenen Jahr einen Bandscheibenvorfall hatte wollte ich nun auf einen leichten Rucksack umsteigen. Ich entschied mich also für den Exos 48 von Osprey mit nur 1010 Gramm....

Doch die Schnüre sind etwas gewöhnungsbedürftig wenn man sonst den Deuter kennt. Nun fühlte es sich aber gut an und es konnte endlich los gehen. 

Vorbei an Pferdekoppeln ging es in einen kleinen Wald der unter der Woche schön ruhig war. Wir entdeckten auf einer Wiese 2 Rehe die wir von einer Bank aus beobachteten. Dort machten wir nach 4 Km eine kleine Trinkpause und aßen Kekse...Der Rucksack hat vorne eine elastisches Netzt und da kann ich wunderbar meinen Proviant verstauen ohne den Rucksack öffnen zu müssen. 

Eine Spaziergängerin kam mit ihrem Hund vorbei als wir gerade weiter wollten. Ich habe etwas Angst vor Hunden ( ich weiß, da bin ich auf dem Camino genau richtig aber betrachten wir es als Therapie und ich habe ja noch meine
Stöcke :-) also wollte ich einen Augenblick warten um Abstand zu gewinnen. Doch die Frau spielte mit ihrem Hund Frisbee und blieb deshalb ständig stehen. Also beschloss ich "ganz mutig" zu überholen um den Hund hinter mir zu lassen. Der Hund kam beim Überholvorgang natürlich auf mich zugerannt aber ich ging tapfer weiter. Sein Frauchen hat mir meine Unbehagen angesehen, aber anstatt etwas Abstand zu halten, packte sie die Frisbee weg und ging genau hinter uns her und das so nah dass sie mich und Björn selbst beim Flüstern problemlos hätte belauschen können!!! Das wurde dann selbst Björn zu blöd ( der Hunde liebt ) und täuschte einen Stein im Schuh vor um endlich Abstand zu bekommen.

Die restlichen 5 Km verliefen ruhig. Der Rucksack saß super und ich fühlte mich sehr wohl beim gehen. Die Leute guckten etwas belustigt dass ich mit
" schwerem" Gepäck ( 7 Kg ) und Björn ohne alles lief aber das machte uns nichts aus. Björn sagte hin und wieder " Da ist eine Muschel" oder " da ist der nächste Pfeil" bis wir dann " nur noch 600 Meter bis zur Herberge mit Freibier und ner Badewanne" hatten (((-:

Der erste Wandertag war also sehr schön und der Rucksack hat bestanden. Einzig der Beckengurt scheint immer hoch zu rutschen oder sich zu lockern...aber das Problem werde ich beim nächsten Wandern schon lösen...

Die typische Frage: Warum?

Meine Name ist Sandra, ich bin 31 Jahre alt, verheiratet und habe einen 5jährigen Sohn. 

Eine der typischen Camino-Fragen ist: Warum gehst Du den Weg? Das ist mit einem Satz, wie bei den meisten, nicht beantwortet...

Das erste mal in Berührung mit dem Thema bin ich in 2005 gekommen...

Mein Mann Björn und ich lernten da Karin Lehnerts Odenthal kennen, die den Weg da bereits gegangen war und sogar ein Buch geschrieben hatte. Ihre Begeisterung steckte noch nicht direkt an... aber der Stachel saß trotzdem.
2007 lasen wir beide das Buch von Hape Kerkeling und von da an war für Björn klar: Das werde ich auch mal machen! ( nach dem wir beide den Weg gegangen sind, sehen wir viele Dinge anders als Hape Kerkeling aber auch das macht ja den Weg aus und das Buch gefällt uns trotzdem ;-)
2012 war es für Björn dann endlich soweit! Er pilgerte im Mai den Weg und war von da an gefangen... Und steckte mich nach seiner Rückkehr vollends an! Da ich spontan etwas Zeit hatte setzte ich mich in den Zug und fuhr im Juli nach Saint Jean de Port und machte mich auf dem Weg... Doch ich war unvorbereitet... Vor allem emotional und so brach ich den Weg aus mehreren Gründen in Burgos nach 300 Km ab...
Aber der Gedanke an den Weg blieb und die Sehnsucht wurde immer größer! Im Mai 2014 ging Björn erneut den Camino Frances und stellte dort fest, dass der Weg mittlerweile so beliebt ist, dass er teilweise schon etwas stressig ist... Zu viele Menschen... Zu wenig Ruhe... Zu wenig Betten....
Spontan entschied ich mich dann für den viel ruhigeren Camino del Norte! Das Baskenland lasse ich aus Vernunftgründen aus, ein Bandscheibenvorfall lässt mich etwas vorsichtiger werden... Obwohl ich das Baskenland sehr liebe!
Am 20.9. geht es also von Düsseldorf nach Bilbao und diesmal vielleicht wirklich nach Santiago......