Um 8:15 habe ich meine Sachen gepackt und es geht los. Die Nach war nicht so schlimm wie ich dachte doch ich habe die ganze Zeit von Bettwanzen geträumt. Die Herberge ist so ekelig und wenn es in der Nähe etwas anderes gegeben hätte wäre ich gegangen aber noch mal 10 km waren zuviel für meinen Fuß.
Ich laufe nach Noja am langen und wunderschönen Sandstrand entlang. Es ist traumhaftes Wetter und wunderbar ruhig. Denise aus der Schweiz ist etwas vor mir, verschwindet aber bald aus meinem Blickfeld. In Noja frühstücke ich erst mal gemütlich wobei die Ruhe auch hier wieder durch den Fernseher gestört wird. Grausam die Dinger...
Ich bin schnell aus der Stadt raus die schon erkennen lässt das auch hier die Bewohner nicht arm sind. Überall sehe ich Orte mit traumhaften Häusern. Den Menschen hier scheint es gut zu gehen! Das merke ich auch an den Preisen.
Ich laufe über Felder und die Sonne fängt an zu brennen. Auch heute ist es heiß... Trotzdem habe ich einen guten Lauf und fühle mich wohl. Nach 10 km komme ich an die völlig neue Herberge mitten im Nichts. Sie ist noch nicht geöffnet aber ich kann durch die Scheiben rein sehen. Es sieht ordentlich aus und es werden sogar Cocktails verkauft! Habe ich auch schon öfter gesehen...
Nach der Herberge geht es steil bergauf. Bei der Hitze nicht ohne aber ich merke das meine Kondition sich verbessert hat. Oben angekommen geht es mal wieder auf der Straße weiter... Ohne Bürgersteig natürlich! Ich entdecke eine Treppe an einem Hauseingang die im Schatten liegt und mache eine kurze Pause. Ich habe Hunger! Mie aus Dänemark kommt vorbei. Sie ist 24 und wirklich hübsch. Wir unterhalten uns kurz, sie hat das gleiche Ziel wie ich.
Der Rest der Strecke ist nicht so schwer worüber ich sehr froh bin bei der Hitze! Zur Herberge geht es noch mal steil bergauf und gibt mir den Rest! Ich bin echt kaputt und der Fuß macht sich bemerkbar...
Und dann bin ich in Güemes!!! Ein junger Mann kommt mir mit einem Glas Wasser entgegen und nimmt mir den Rucksack ab. Ich betrete einen sehr gemütlichen Raum in dem große Tische bereits eingedeckt sind. An einem Tisch sitzen bereits Pilger und essen einen Eintopf.?ich werde dazu gebeten. Den Wein lehne ich ab aber das Wasser ist gut! Sie haben dort eine eigene Quelle und daher ist das Wasser. Köstlich! Wir stellen uns alle vor.... Und essen! Ich beteilige mich nicht an dem Gespräch denn ich bin zu müde. Nach dem Essen zeigt mir eine Engländer der seit 3 Tagen dort ist die Herberge. Es geht raus und eine Treppe hoch. In unserem Raum sind 11 Betten aber nur 7 belegt. Sie sind aus Holz und zum Teil 3Stöckig. Man kann aufrecht auf dem Bett sitzen und nichts quitscht! Ein Traum! Ich gehe in sauberen Duschen duschen und wasche meine Wäsche. Im Gärten legen Mie und ich unsere Schlafsäcke aus. Sie erzählt das sie viele Mückenstiche hat, ich habe auch welche aber die Mücken gar nicht bemerkt. Wir genießen den Nachmittag in der Sonne wo sich auch noch ein junger Deutscher zu uns gesellt. Er hat zu Hause eine Freundin doch seine ganze Aufmerksamkeit gillt Mie (-:
Einer der Volontäre versorgt unsere Füße und reinigt meine Ferse. Am Abend gibt es einen Vortrag über Ernesto der selber heute nicht da ist und über den kommenden Weg. Danach gehts zum Essen. Es ist toll mit allen an einem großen Tisch zu sitzen! Die Stimmung ist toll und ich animiere dazu dass alle beim anstoßen mit Wein in ihrer eigenen Sprache zuprosten. Die Koreanerinnen hatten so ihre Schwierigkeiten "scoll" zu sagen... Es war sehr lustig!!! Auf einmal erscheint Ernesto. Er hat wirklich eine tolle Aura. Er begrüßt alle und will später noch einen Vortrag über das Leben halten. Alle gehen hin aber ich bin zu müde...
Am nächsten Morgen gehen Mie und der Deutsche gemeinsam los. Sie kamen sehr spät ins Bett am Abend zuvor... Ja ja ... (((-;
Ernesto sieht wie ich meinen Fuß versorge. Ob ich nicht bleiben will fragt er.nein Danke! Er lässt es sich aber nicht nehmen meinen Fuß zu Tapen und wünscht mir alles gute...
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