Camino del Norte
Montag, 22. September 2014
Pobena - Castro Urdiales
Gestern lernte ich vor der Herberge Steffan aus Konstanz und Marvin aus Kanada kennen. Während wir uns unterhielten stand auf einmal der Spanier wieder vor mir. Er und seine Frau wollen mir einen tollen Strsnd zeigen und danach für mich kochen. Es soll Fisch geben. Ob mir 18 Uhr recht wäre!? Okay... Und weg war er wieder. Ich war total überrumpelt und als ich nach Wäsche waschen und Duschen am Strand saß dachte ich: Ne, ich kenne den doch gar nicht. Aber vielleicht kommen die ja auch nicht.
Als ich um 18 Uhr zur Herberge kam stand er schon an seinem Auto und wartete - ohne Frau! Ich erklärte das ich müde sei und nach dem Essen ins Bett gehe. Er versuchte mich zu überreden aber gab dann doch auf. Danach sah ich ihn nicht mehr und mir viel auf das er mit den anderen Männern im Dorf kein Wort gewechselt hat.
Das Abendessen war in Ordnung und nach nem weiteren Bier ging es um 22 Uhr zur Herberge. Vorher haben wir in Castro Urdiales ein Zimmer für die nächste Nacht reserviert. Uns war jetzt schon klar, die heutige Herberge ist nicht der Hit... dreckig und eng! Da kann ein bisschen Luxus nicht schaden. Ein Einzel - und Doppelzimmer ist zu teuer, also ein 3er Zimmer für 25€ pro Nase.
Die Nacht war wie erwartet nicht so toll. Die Pilgerin über mir drehte sich die ganze Nacht und brachte damit das Bett zum wackeln.
Der allgemeine Pilgeraufbruch begann um 6:45 Uhr und nach Packen und Frühstück starteten wir um 8 Uhr die heutige Etappe.
Diese begann mit 120 Treppenstufen nach denen ich dann auch aufgewärmt war. Der Ausblick auf das Meer war jedoch grandios!!! Es ging eine Weile an der Küste entlang bis wir dann steil berab in ein Dorf kamen. Hier wollte ich meine erste Rast nach 6 Km machen doch das Dorf bestand nur aus 10 Häusern und sonst nix. Also wieder steil bergauf zur Landstraße und dann etliche Kilometer an dieser entlang. 2,5 Km ging es mit einer 10% Steigung nach oben. Steffan und Marvin waren zu schnell für mich und sie wollten den ganzen Weg keine Pause machen. Also verabschiedete ich mich von den beiden um etwas zu trinken. Wir würden uns in der Pension wieder sehen.
Ich kämpfte mich den Weg hinauf um dann wieder runter zu gehen... Und gelangte nach 10 km wieder ans Meer. So schön!!!!
Die restlichen 7 Km schaffte ich dann auch noch aber nicht ohne wieder von einem älteren Spanier auf Deutsch angesprochen zu werden. Woher wissen die alle das ich deutsche bin? Er wollte mir den Weg erklären obwohl ich direkt vor dem Pfeil stand! Um höflich zu sein folgte ich seinem Rad und nahm die 50m Abkürzung. 5 Minuten später fuhr er an mir vorbei um mir noch mal den weiteren Weg zu erklären-auch diesmal war der gelbe Pfeil direkt in Augenhöhe.
Ich kam zur Promenade und erreichte nach 1,5 Km das heutige Ziel. Steffan und Marvin warteten schon. Da meine Schultern sehr schmerzten und mein linker Fuß brannte war ich froh angekommen zu sein.
Wir bezogen unser heutiges Domizil welches sehr steilisch ist. Es gibt ein Doppelbett und ein ausziehbares Sofa für die dritte Person. Das Doppelbett ist jedoch nur 1,40m und für die beiden Männer doch etwas eng. Aber was sollten wir machen? Ich schlafe nicht mit einem Fremden in so einem engen Bett. Mit schlechtem Gewissen breitete ich mich auf meinem Bett aus aber das konnte ja auch keiner wissen...
Marvin und ich gingen Pasta Essen und trafen auf einen spanischen Pilger aus Barcelona. Er sprach mich auf Spanisch an weil ich das Essen in dieser Sprache bestellt habe und er dachte das ich diese beherrsche... So kann man sich teuschen 😉
Nach dem Essen gibt es zurück aufs Zimmer zur Siesta. Gleich werden wir zu Abend essen. Dies Stadt ist echt schön und ich freue mich.
Morgen werde ich alleine weiter gehen... Steffan macht mir den Eindruck das er seine Ruhe möchte und ich komme bei deren Tempo nicht mit. Die morgige Etappe beträgt 25 Km und ich denke das die beiden eh weiter gehen werden. Ich werde es sehen...
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